Alleinstellungsmerkmale (USP) bei Beziehungen? - Conwide, Community-Kontakt-Portal

Sie haben bestimmt von dem Marketing-Begriff USP (Unique Selling Proposition) gehört, ein produktbezogenes Alleinstellungsmerkmal, welches sich deutlich vom Wettbewerb abhebt. Solche Alleinstellungsmerkmale können beispielsweise eine kratzfeste Lack-Oberfläche beim Produkt Auto sein und bieten für den einen Autohersteller einen einzigartigen und echten Verkaufsnutzen (-argument) im Vergleich zum Wettbewerb. Unechte Alleinstellungsmerkmale sind beispielsweise Eigenschaften, die versuchen die Kunden emotional zu werben, beispielsweise: Produkte, die nicht jeder hat oder Produkte, die ein Gefühl von Individualität und Ansehen geben.

Gibt es solche Alleinstellungsmerkmale auch bei Beziehungen (Partnersuche)?

Beim Kennenlernen einer Person gilt zu Anfang der erste Eindruck. Für die einen Personen ist das Hervorstechende, das auffallendste Merkmal die körperliche Erscheinung und für die anderen eventuell die grundlegenden Wesenszüge, das sich beispielsweise in ruhig oder wild äußern kann [ Verhalten (Gestik, Ausdruck, Benehmen ..) ]. Kurzgefasst nehmen wir die Dinge an einer Person wahr, die aus dem Durchschnittsrahmen erstmal herausragen. Die Frage, die sich dann aber für uns stellt, ist, ob das Hervorstechende bei einer Person auch von Dauer ist und damit nicht nur kurzfristig an der Oberfläche verweilt → sogenannte Blender. Beispielsweise können sich Personen beim Kennenlernen ins positive Licht rücken oder erzählen Geschichten über sich, die nach dem ersten Eindruck nicht mehr nachgewiesen werden können beziehungsweise erhalten bleiben. Oft denken wir irrtümlicherweise auch, dass durch die eine besondere Eigenschaft gleichzeitig alle anderen Bereichen von Besonderheit geprägt sein müssen. Die Effekte, die hier falscherweise eintreten können sind unter anderem der Überstrahlungseffekt Überstrahlungseffekt oder auch Halo-Effekt, Hof-Effekt genannt. Aufgrund von Einzelbewertung, hinsichtlich nur eines Merkmals – werden ähnliche Rückschlüsse auf das Gesamtbild des Mitarbeiters gezogen. Tritt besonders bei einer ausgeprägten Eigenschaft des Mitarbeiters auf, jedoch werden andere Merkmale der Person zu wenig oder gar nicht wahrgenommen und die Person erhält so etwas wie einen “Heiligenschein”. Beispielsweise, wenn ein Mitarbeiter besonders attraktiv oder nett ist, wird automatisch davon ausgegangen, dass der Mitarbeiter auch intelligenter ist, als der wenige attraktive Mitarbeiter. Bei dem Halo-Effekt findet eine Verzerrung der Wahrnehmung statt und diese Mitarbeiter können sich in der Regel mehr erlauben, erhalten unbegründet bessere Bewertungen und Aufgabenbereiche. und der Hierarchie-EffektHierarchie-Effekt = Personen oder Mitarbeiter der höheren Hierarchieebenen werden tendenziell besser bewertet. Bei der Partnerwahl beispielsweise Personen mit guter Jobstellung oder Personen aus dem öffentlichen Leben..

Was könnte es denn für Alleinstellungsmerkmale bei Beziehungen (Partnersuche) geben?

Während der reine Grundnutzen beim Auto der Transport von A nach B ist, ist der Grundnutzen bei Paarbeziehungen nicht mehr allein sein zu wollen. Zur Unterscheidung und Abgrenzung vom Wettbewerb werden im Marketing Alleinstellungsmerkmale definiert, die in vier Hauptpunkte unterteilt werden können. Dabei werden echte Produktvorteileechte Produktvorteile = Unique Selling Proposition (USP). Eine produktbezogene Alleinstellung und somit eine unverwechselbare Produkteigenschaft aus dem Produkt selbst. von unechten Produktvorteileunechte Produktvorteile = 1. Unique Preference Proposition (UPP) – ist die Bevorzugung des Angebots, aufgrund einer emotionalen Bindung der Kunden. Beispielsweise aufgrund des Images. = 2. Unique Communication Proposition (UCP) – sind entsprechende Kommunikationsmaßnahmen (Werbung) und verleihen dem Angebot ein unverwechselbares Profil. abgegrenzt.

Im Marketing: In der Partnerwahl:
  1. technische Eigenschaft:
    Material und Konstruktion, besondere Features
    (Sicherheitsstandard, Umweltfreundlichkeit ..)
  2. ästhetische Eigenschaft:
    Farbe, Design, Verpackung
    (Ästhetische Wirkung ..)
  3. symbolische Eigenschaft:
    Marke, Image
    (soziale Wirkung, soziale Anerkennung .. )
  4. Zusatzleistung:
    Garantie, Service, Beratung, Kundendienst,
    Erlebniswelt
    (Veranstaltungen, Club, ausgewählte Kleidung der Automarke wie Jacke, T-Shirt, Koffer, Handschuhe .. )
  1. Attraktivität:
    → körperliche Anziehung, geistige Anziehung als auch die soziobiologische Überlegung, wie zeugungsfähig (gesund) ..
  2. emotionale Wirkung:
    → Geruch, Körperhygiene, Kleiderwahl ..
  3. sozioökonomischer Status:
    → Bildung, beruflicher Status, Einkommen ..
  4. zusätzliche Leistungen:
    → Ehrlichkeit, Treue, ausgewogene Persönlichkeit, guter Sex, Bindungsbereitschaft, Mut, Wille zu Veränderungen, modern bzw. unabhängig der Kulturrollen, Zärtlichkeit, Wertschätzung, Anerkennung und Akzeptanz, Schulter zum Anlehnen, Schutz, Vertrauen, Geborgenheit, Zuwendung, Herzlichkeit, emotionale Sicherheit, Trost, Fürsorge, Führung, Unterstützung, Verständnis, Freiheit, Bewegungsfreiheit, Selbständigkeit, an der Gefühlswelt des Partners teilnehmen ..

Manche mögen jetzt einwenden, wir würden das Thema Partnerwahl doch zu technisch betrachten. Aber ist nicht die Praxis der Partnersuche so ähnlich ausgelegt, dass aufgrund einer besonderen Eigenschaft, der eine Partner bei der Wahl bevorzugt wird, obwohl der andere Partner die passendere Wahl wäre und das unabhängig von der möglichen metaphysischen Eigenschaft (spirituell, überirdisch), der Liebe?


Alle gewünschten Leistungen bei einem Produkt, wie beim Autokauf oder Fahrradkauf müssen bezahlt werden. Im Umkehrschluss könnte das auf die Partnersuche wie folgt bedeuten. Entweder man hat das Geld sich die vollständige Checkliste zu leisten oder man sorgt für günstige Bedingungen, indem man sich erst selbst das erfüllt, was man sich vom Partner wünscht, Stichwort: Traumpartner.
Quellenangaben +

Author: Sebastian Dalipi
Allgemeine Quellen:
M + S Verlag, Werbung in Theorie und Praxis, 5.Auflage 2000 ISBN 3-930465-00-0
Personalmanagement von Prof.Dr.Alexander Haubrock und Prof.Sonja Öhlschlegel-Haubrock, 2.Auflage 2009, ISBN 978-3-17-20766-0
Personalmanagement, Grundlagen und Praxis des Human Ressources Managements von Prof.Dr.Meinulf Kolb, Dipl.-Psych.Brigitte Burkart und Dr.Frank Zundel, 2.Auflage 2010, ISBN 978-3-8349-1853-6
Die Führung einer Schule von Dr.Dres h.s.Rolf Dubs. 2005 ISBN 3-515-08761-3
Pädagogische Psychologie von Prof.Dr.Elke Wild, Prof.Dr.Jens Möller, 2009, ISBN-13 978-3-540-88572-6
Prof. Robert B. Cialdini, amerikanischer Sozialpsychologe
Manipulationsmöglichkeiten bei Umfragen, Paul Thierbach und Stephan Nickmann, 1. Auflage 2008, ISBN 978-3-640-58439-0
Casanovas Beeinflussungstrategien aus der Sicht von Cialdinis “Psychologie des Überzeugens – Bachelorarbeit, Jesco Puluj, 1.Auflage 2010 ISBN 978-3-640-76492-1
ALH Akademie für ganzheitliche Lebens- und Heilwesen – Haan; allgemeine Lernunterlagen
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