Warum bekommt die Frau einen Orgasmus? - Conwide, Community-Kontakt-Portal

Mit diesem Artikel gehen wir der Frage nach, warum die Natur einer Frau überhaupt die Möglichkeit gegeben hat, einen Orgasmus zu erleben. Denn im Vergleich zu einem Mann benötigt die Frau keinen Orgasmus, um den Kindersegen sich zu erfüllen. Auch in Anbetracht, dass so einige Frauen noch nie einen Orgasmus mit einem Mann erlebt haben, sie aber sehr viel Spaß am sexuellen Austausch haben, können wir die eigene Motivationstheorie (Orgasmus bekommen) für die Frau erstmal ausklammern.


Laut Wissenschaft wurde sogar festgestellt, dass bei einem echten Orgasmus der Frau große Teile des Gehirns weitgehend ausgeschaltet sind (gemessen mit Positronen-Emissions-Tomographie). Bei Männern konnte dies nicht nachgeprüft werden, weil anscheinend der Orgasmus bei Männern zu kurz ist.1

Theorie Orgasmus Nummer 1
Orgasmus der Frau
als Fortpflanzungstheorie?

Auch wenn die Frau ohne einen Orgasmus schwanger werden kann, so hilft der Orgasmus, dass die Spermien besser die Eizelle erreichen. Mit dem Anstieg des Hormon-Spiegels und der Stimulierungsdroge (Oxytocin) kurz vor und während der Eisprungsphase der Frau, soll es dem Mann einfacher fallen, den Körper der Frau zu stimulieren, um den weiblichen Orgasmus zu erreichen.


Evolutionär für die Menschheit gesprochen, soll damit einzig die Fortpflanzung vorangetrieben werden.

Theorie Orgasmus Nummer 2
Orgasmus der Frau als
Motivation für den Mann?

Mit dem Orgasmus der Frau soll der Mann in seiner Funktion motiviert werden, öfters mit der Frau den Koitus (Geschlechtsverkehr) zu vollziehen beziehungsweise überhaupt nur mit dieser einen Frau zu haben.


Dazu würde der Satz einiger Frauen passen, die einen Orgasmus aus vielerlei Gründen vortäuschen: „Wir wollen den Mann nicht in seinem Stolz verletzen.“ Dies ist aber kein altruistisches Verhalten zum Schutz der Gefühle des Mannes, sondern erstmal ein egoistisches Verhalten, um die eine Beziehung fortzuführen. Dass Frauen aus eigenem Schutz oder Unsicherheit, aufgrund eines nie erfahrenden Orgasmus beim Koitus, dem Mann nichts davon erzählen, können wir nachvollziehen. Dennoch sind wir der Meinung, dass der Mann, wenn auch „unbewusst“ die Orgasmus-Täuschung registrieren wird. Besonders in einer längerfristigen Beziehungsstruktur wird dem modernen Mann diese Täuschung auffallen und die Folgen könnten für beide Partner unangenehm werden (Enttäuschung, Rückzug ..). Denn wie bei der Körpersprache oder nonverbalen Kommunikation werden gewollte oder ungewollte Signale unterschwellig mitgesendet. Und beim sexuellen Miteinander gibt es, wenn auch von Frau zu Frau unterschiedlich, einige Signale, die einen falschen Orgasmus aufdecken können.

Desweiteren hat sich die Natur bestimmt was dabei gedacht, wenn eine Frau generell bei dem einen Mann keinen Orgasmus bekommt.

Theorie Orgasmus Nummer 3
Orgasmus der Frau
zum Schutz der Nachkommenschaft?

Der Ur-Gedanke, dass die Frau in der Ovulationsphase (Eisprungphase) mit einem Kindersegen rechnen muss, ist hier am höchsten. Der Körper der Frau will daher eine Bindung zu diesem Mann aufbauen (Schutzbedürfnis der Nachkommenschaft). Die Frau kann aber dem Irrtum hier unterliegen, sie hätte sich verliebt.


Deswegen können Männer Sex von der Liebe besser trennen? Nein! Je nach Hormon- und Neurohormon Spiegel von Frau und Mann wird die Frau während dem Sex, insbesondere aber in der Eisprungsphase mehr von ihren körpereigenen biochemischen Substanzen beeinflusst als Männer. Und Männer werden vor dem sexuellen Kontakt mehr von den körpereigenen Substanzen beeinflusst als Frauen. Was nichts anderes bedeutet, dass Männer sich auf den ersten Blick schneller verlieben können als Frauen (visuelle Fixierung). Und Frauen sich erst über gute Orgasmen sich schneller verlieben können als Männer, besonders in der Ovulationsphase (sexuelle Fixierung).

Je nach Typ, Bedürfnissen und Erfahrungen kann daher das Verliebtsein auf beiden Seiten sehr kurzfristig sein, auch wenn es fälschlicherweise als stark empfunden wird. Im ganz negativen Fall, können emotionale oder gewaltbereite Durchsetzungen dieses Verliebtsein folgen.

Theorie Orgasmus Nummer 4
Über den Orgasmus
den richtigen Gen-Partner finden?

Diese Orgasmus-Theorie knüpft an unseren Artikel: » Anziehung der Genpartner « an, wo Frau und Mann den optimalen und adaptiven Immunprofil-Partner suchen, wenn es um die beste Gen-Nachfolgerschaft geht. Der Orgasmus soll der Frau signalisieren, dass hier der passende Mann gefunden worden ist (Kinder zeugen) und umgekehrt dem Mann, dass hier die richtige Frau gefunden worden ist.


Hier erfolgt vieles über das Duftprofil der Personen. In Zeiten, wo unsere Nase und Spürsinn aufgrund vieler Faktoren gehemmt sein kann (Zigaretten, Alkohol, Parfüm ..) wird oft erst auf direkter sexueller Ebene der genetisch adaptive Immunprofil-Partner überprüft. Daher das Sprichwort: „Wer möchte schon eine Katze im Sack kaufen?“

Theorie Orgasmus Nummer 5
Unersättlichkeit bei der Frau
und beim Mann, der nur seinen Samen in die Welt streuen will?

Das Wort „Unersättlichkeit“ findet bei Frau und Mann in dieser Orgasmus-Theorie eine neue Bedeutung. Die Frau soll evolutionstechnisch betrachtet mit vielen Männern schlafen. Der adaptive Gen-Partner wird sich dann schon durchsetzen. Für so manche Personen eine schreckliche Theorie-Sex-Vorstellung, ist doch die Frau das brave Geschlecht und dem Mann wird die Domäne mit sexuellen Erleben verschiedener Partnerinnen zugeschrieben.


Die verbreitete Theorie, dass nur der Mann seinen Samen mit vielen Frauen in die Welt streuen will, macht es öfters einfacher Beziehungsprobleme oder persönliche Bedürfnisse zu erklären. Was so manche Personen in ihrer Theorie jedoch vergessen ist, dass so ein Macho- oder Herrschaftsdenken von einem Harem mit vielen Kindern zur frühen geschichtlichen Menschheitsentwicklung überhaupt nicht möglich war. Wir zumindest finden keine Antwort darauf, wie es einem einzelnen Jäger und Sammler in der rauen Umgebung frühgeschichtlicher Menschheitsentwicklung möglich gewesen sein sollte, unzählige Frauen und Kinder allesamt alleine zu versorgen? Aber vielleicht saß auch der Mann mit seinen Kindern zu Hause und sein Harem an Frauen ging auf die Jagd, wer weiß das schon?

Männer reagieren laut Untersuchungen auf visuelle und akustische Reize stärker als Frauen.

Evolutionsbiologisch betrachtet könnte es daher auch bedeuten, dass der Mann sexuell immer bereit sein musste, nicht weil ein Mann sich die Frauen aussuchen konnte, sondern die Frau sich die Männer aussuchte. Denn aufgrund der Ovulationsphase (Eisprung) der Frau, bleiben der Frau nur wenige Tage im Monat für eine chancenreiche Fortpflanzung übrig. Die Frau paarte sich womöglich mit vielen Männern, um damit zwei Effekte zu erreichen. Der passende adaptive Immunprofil-Partner würde sich durchsetzen und gleichzeitig ist immer der Schutz der Kinder gewährleistet. Denn kein Mann in der Gruppe konnte sich sicher sein, dass das Kind nicht von ihm stammt.


Eine Gesellschaft von Frauen und Männer, die kooperativ dafür sorgen, dass keine Langeweile aufkommt. Jedoch die Frau bestimmt hat, wann und wer der Mann sein darf? Wer weiß, vielleicht haben die Männer sich irgendwann emanzipiert?
Quellenangaben +

Author: Sebastian Dalipi
1 Männer wollen immer, Frauen können immer von Peter Jamin, Prof.Dr.Thomas Vögeli, S.67, ISBN 978-3-86882-345-5
Bild im Header:
Fotograf: klavierspielerin, Titel: Frühlingsgefühle 3, URL: http://piqs.de/fotos/119126.html, Some rights reserved. CC-Lizenz (BY 2.0)

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