Falsche Kind, Wunsch? - Conwide - Community-Kontakt-Portal

Fernab von gesellschaftlichen Ideen oder persönlichen Motiven ist es doch was wundervolles, wenn Paare sich Kinder wünschen. Doch schauen wir uns die tiefergehende Bedeutung eines Wunsches genauer an.


Wunsch, das Habenwollen als Sehnsucht, das Herbeisehnen eines bestimmten Erlebniszustandes1

Überraschend stellen manche Personen fest, dass der ersehnte Erlebniszustand in Form eines erfüllten Wunsches nicht von Dauer ist. Dass sogenannte Himmels-Prinzip: „Wünsch dir was und alles wird gut“, greift nicht immer. Sobald ein Wunsch befriedigt ist, sehnt sich der Mensch nicht selten nach der Erfüllung eines neuen Wunsches.

Doch warum hält die Erfüllung des Wunsches nicht so lange?

Abfolge von einem Wunsch

  1. Visualisierung des Wunsches in Gedanken
  2. Der Wunsch in Gedanken ist die Motivation für das Handeln
  3. Erst dann wird auf das Ziel hingearbeitet (positiv oder negativ)
  4. Gedanken in Verbindung mit Emotionen verstärken den Energielevel und damit die Reichweite
    (positiv oder negativ)

Das Ausdrücken eines Wunsches bewirkt im positiven Sinne was Gutes, ja manchmal sogar einen Neuanfang. Jedoch kann man mit verschiedenen Mitteln und Emotionen auf das Wunsch Ziel hinarbeiten. Falls ein Wunsch nur gedanklich konstruiert wird, weniger aber im Einklang mit einer ausgewogenen, verantwortungsvollen Gefühlswelt steht, folgen Konflikte im späteren Erleben. Denn oftmals aus frustrierenden Situationen heraus, wünscht sich der Mensch nach einer Verbesserung seiner Situation.

Beispiele von Wünschen (Bedürfnisse, Sehnsucht)

  • Wunsch nach Nähe
  • Wunsch nach Liebe
  • Wunsch nach Geborgenheit
  • Wunsch nach Zuwendung
  • Wunsch nach Freiheit
  • Wunsch nach Anerkennung
  • Wunsch nach mehr Geld
  • Wunsch nicht mehr alleine zu sein (mit allen Mitteln)

Diese Wunschdenken bewirken erstmal nur eine Denkhaltung und kann das Verhalten positiv als aber auch negativ auf andere beeinflussen.

Partnerbeziehung Wunsch „Kind“
Beispiel

Frau und Herr Conwide wünschten sich gemeinsam ein Kind. Nach vielen nächtlichen und schönen Anstrengungen glückte es dann auch mit dem eigenen Nachwuchs. Leider jedoch währte das Glück nicht lange. In der Folgezeit lebte das Paar sich auseinander und Herr Conwide stürzte sich in Affären und Frau Conwide wurde immer trauriger. In Folge von Paargesprächen stellte sich heraus, dass zwar beide denselben Wunsch „Kind“  äußerten, aber aus unterschiedlichen Motiven heraus. Frau Conwide hatte die Vorstellung, dass der Mann häuslicher werde und auch sie selber mehr Zuwendung erhalten würde, sobald das Kind die Welt erblickt. Herr Conwide dachte hingegen, wenn erstmal das Kind da wäre, dann würde die Frau ihm mehr Luft zum Atmen lassen.


Besonders in Partnerbeziehungen kann das scheinbare aus verschiedenen Bedürfnissen heraus gewünscht werden. Die Frage: „Was wünschst du dir?“ – reicht oftmals nicht aus, um die tiefen Bedürfnisse zu erfahren. Es ist daher empfehlenswert, die wahren Beweggründe eines Wunsches zu erfragen. Wünscht man sich beispielsweise ein Kind, weil im Bekanntenkreis schon Kinder aufwachsen, weil die Gesellschaft es indirekt vorschreibt oder weil man Kinder aus dem Herzen heraus liebt? Wenn es also um Kinder oder das Halten von Tieren geht, dann ist es „unverzichtbar“ sich zu überprüfen, sich zu hinterfragen. Kurzgefasst kann man auch sagen: „Hören Sie auf, so egoistisch zu wünschen“.

Damit ein Wunsch zufriedenstellend in Erfüllung geht, werden Sie was tun müssen und an anderer Stelle dafür was hergeben (Zeit, Freizeit, sein eigenes Denken, Fühlen und Handeln hinterfragen ..). Merken Sie sich daher einfach: Im Universum gibt es nichts ohne eine Gegenleistung; es gibt kein kostenloses Versandhaus für Wünsche. Und die Leistung (wie und mit welchen Mitteln?) der Wunsch erreicht wird, entscheidet letztendlich auch über die Qualität des später erreichten Wunsches (Zufriedenheit, Glücklichsein, Ausgefülltsein ..).
Quellenangaben +

Author: Sebastian Dalipi
Bücher: 1 Dorsch Psychologisches Wörterbuch, 13 Auflage, ISBN 3-456-83007-6
Die Regeln der Partnerschaft, Beziehunspsychologie von A bis Z, von Dariush Barsfeld, 2012, ISBN 978-3-8448-2251-9
Bild im Header:
Fotograf: u1, Titel: autumn leaves, http://piqs.de/fotos/3059.html, Some rights reserved. CC-Lizenz (BY 2.0)

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