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„Fast Food (schnelles Essen)“ oder auch „Coffee to Go“ (Kaffee zum Mitnehmen) bieten auf den ersten Blick so viele Vorteile an, wie die kurzfristige schnelle Paarungsstragie insbesondere mit ungebundenen Sex – „Fast Love“ (Schneller Sex).  Beides haben gemeinsam, dass alles sofort verzehrfertig serviert und genossen werden kann. Auch die Abfallentsorgung ist schnell erledigt und durch die hohen Mangelerscheinungen an Vitaminen beziehungsweise Liebe, werden die Nachteile in Vorteile verwandelt. Die Devise lautet nun: Schneller, öfters und in kürzeren Abständen. Früher noch als Massenbewirtung bezeichnet hat die Systemgastronomie beispielsweise im Angebot Burger King, McDonald’s, Subway und die Supermärkte bieten Fast Food genauso an, wie die aufgestellten Speiseautomaten in Unternehmen. Für „Fast Love“ gibt es beispielsweise spontane Treffpunkte, Swinger-Clubs und Sex-Datingseiten.

Doch sind diese Erklärungen wirklich so einfach?

Können und dürfen wir „Fast Food Essen“ und „Fast Love“ direkt als ein individuelles Problem abstempeln. In der Art, dass Frauen und Männer sich bewusst schlecht ernähren und sich bewusst einer schnellen Partnervielfalt hingeben? Ist es erstmal nicht „neutraler“ diese Auffälligkeiten an „Fast“ in Abhängigkeit an Umweltbedingungen zu erforschen (kultureller Kontext)?

Argumente „Fast Food“, positiv & negativ

  • Pros
    Das Verzehren von „Fast Food“ könnte auch so argumentiert werden:

    Aus Zeitmangel und relativ billig.
  • Cons
    Das Verzehren von „Fast Food“ könnte auch so argumentiert werden:

    Aus Bequemlichkeit und Unwissenheit.

Argumente „Fast Love“, positiv & negativ

  • Pros
    Das Erleben von „Fast Love“ könnte auch so argumentiert werden:

    Ein Teil des menschlichen Paarungsrepertoires, ein Nebenprodukt der menschlichen Pflege [Stärkung der Vitalität (Frohsinn, Lebenskraft)].
  • Cons
    Das Erleben von „Fast Love“ könnte auch so argumentiert werden:

    Unfähig wirklich Liebe zu geben oder zu empfinden.

Es könnte also ein kulturelles Spiegelbild sein, weil den Frauen und Männern vorgemacht wird, dass „Fast Food“ und „Fast Love“ beliebt sind und dabei nicht die zusammenwirkenden Bedingungen erläutern, was für eine aufkommende, feste und dauerhafte Beziehung wichtig wäre (Arbeit/Wohnen/Zufriedenheit). Wenn Sie tiefer in die Materie einsteigen, werden Sie sich eventuell fragen, ob beispielsweise die extrem durchsetzungsfähige Frau, die geförderte Emanzipation dazu beigetragen hat sich weniger „Echt“ zeigen zu können. Der Bezug zu tiefer Empfindung, zu sogenannten romantischen längerfristigen Beziehungen genauso durch diesen Wertewandel eventuell einen Verlust erlitten hat und somit Frauen und Männer sich in der heutigen Zeit für „Fast Love“ einfach besser und öfters ergänzen.

Prüfen Sie selbst, ob es sich lohnt?

Welches Erklärungsmuster für „Fast Food“ oder „Fast Love“ auch gibt, prüfen Sie selbst. Prüfen Sie selbst, ob aus Mangel erfolgt, weil Ihnen im Leben gerade etwas fehlt oder weil es die Zeit mit sich bringt. Extremes „Fast Food – Fast Love“ – als täglich, wöchentliche Shopping-Tour zu praktizieren wird Ihnen nachweislich mehr schaden, als Nutzen bringen:

  • Bei „Fast Food“ werden gesundheitliche Probleme wie Fettleibigkeit, Magenprobleme und Vitaminmangel die Folge sein.
  • Bei „Fast Love“ eine nicht vorsehbare Auswirkung auf geistige, körperliche, seelische Gesundheit oder unbeabsichtigte Schwangerschaft. Gleichzeitig bedenken Sie bei „Fast Love“ die schnelle Verstrickung von möglichen intimen und emotionalen Aspekten.

Am Besten befreunden Sie sich – mit sich – selbst an. In wichtigen Entscheidungssituationen werden Sie nachvollziehen können, was dieser Satz bedeutet.

 

Bild im Header:
Fotograf: RonAlmog, Titel: Love Letters In The Sand, URL: http://piqs.de/fotos/163321.html, Some rights reserved. CC-Lizenz (BY 2.0)