In diesem Artikel geht es um Hilfestellungen, wie feste Partnerschaften wieder zusammenfinden können, um wieder mehr Lust füreinander zu haben. Denn nicht selten ist sogar bei Jungverliebten die Lust nach sexuellen Begegnungen zu dem einem Partner irgendwo im Keller zu suchen beziehungsweise überhaupt nicht mehr vorhanden. Viele unterschiedliche Gründe können hier der Auslöser des Nichtverlangens nach Sex oder insbesondere aber der einfachen körperlichen Nähe zum Partner sein.
Lächeln, die universelle Sprache?
Im Artikel Kommunikation haben wir bereits aufgeführt, dass eine Person auf allen Ebenen kommuniziert. Darunter zählt auch die non-verbale Kommunikation, wie beispielsweise ein Lächeln, wenn Sie Ihren Partner wiedersehen. Diese non-verbale Form der Kommunikation kann Ihrem Partner signalisieren, dass Sie in guter Stimmung sind oder sich einfach freuen Ihren Partner wiederzusehen. Solche universellen non-verbale Kommunikationsformen können oftmals stärker in ihrer Wirkung sein, als wenn Sie nur sagen würden: „Hallo, ich freue mich dich zu sehen“. Denn ein warmes und herzliches Lächeln kann eine höhere Wirkung entfalten und führt in der Regel auf beiden Seiten zur Entspannung bei. Diese einfache non-verbale Kommunikationsform finden Sie beispielsweise in Kinderkrankenhäuser öfters vor, als in Krankenhäusern für Erwachsene. Es ist dabei erstaunlich, dass man annimmt, nur Kinder bräuchten positive Stimmungsbilder zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte wie in Form von Smileys an den Wänden oder Malereien von Tieren an den Wänden. Hingegen die räumliche Gestaltung bei Krankenhäusern für Erwachsene zwar sehr steril (sauber, keimfrei) sind, aber irgendwie doch krankmachend wirken, weil jegliche positive Stimmungsaufheller fehlen.
Die non-verbale Kommunikation und das Beispiel mit dem „Lächeln“, kann im übertragenden Sinne mit dem Anfassen und Berühren verglichen werden. Hier findet oftmals eine Berührung statt, die die „Zuneigung“ zum Partner fördert. In spirituellen Kreisen würde dies wohl als „Seelennahrung“ interpretiert werden. Darunter fallen auch die geistigen Berührungen wie Bestätigung, Wertschätzung und ein gutes Gespräch. Alle diese wenigen Beispiele wirken sich fördernd auf das Selbstwertgefühl und somit auf die Libido (sexueller Appetit) und damit auf die Partnerschaft aus.
Anfassen, ist aber nicht erregend?
Menschen benötigen den Reiz von Berührungen, um insgesamt ein Wohlempfinden zu erfahren. Dabei benötigen Männer solche Berührungen genauso wie Frauen, nur meist in einer anderen Form. Während Frauen eher dazu tendieren körperlich mehr in zärtlicher und sanfter Weise berührt zu werden, benötigen Männer in der Regel mehr die geistige Berührung, was aber nicht bedeutet, dass sie keine zärtlichen Berührungen benötigen.
Wenn Sie Ihren Partner wirklich berühren möchten, dann sind Sie der (die) Erste, der (die) berührt. Ein Lächeln, ein Augenzwinkern, ein liebevolles Necken, verspielte Minuten, eine geistige Bestätigung oder was auch immer, kann ein nichtsexuelles Kontaktvorspiel sein mit dem Bedürfnis, mehr vom Partner zu wollen. Denn dann kann sogar das Anfassen wieder erregend sein. Und was Ihr Partner mag oder nicht mag beziehungsweise in positiver Weise geistig stimuliert, sollten Sie nach Möglichkeit schon vor dem festen Beziehungsbeginn herausfinden.
Anfassen, aber nicht Berühren?
Es gibt Situationen, wo ein körperliches Anfassen angebrachter ist, als eine zärtliche Berührung. Beispielsweise beim triebhaften Sexerleben, wo das Anfassen speziell erwünscht und gebraucht wird. Dort hat das Anfassen negativ ausgedrückt eine vereinnahmende Wirkung (Macht- und Stärkeentfaltung), positiv ausgedrückt eine elektrisierende Reizwirkung auf Frau und Mann. Ein Streicheln in Form von vereinigender Wirkung im herzlichen oder spirituellen Sinne ist beim triebhaften Sexerleben weniger erwünscht. Denn das würde dann in die Kategorie „Kuschelsex“ fallen. Doch auch hier gibt es leichte Abhilfe: Dirty Talk. Dirty Talking soll nicht nur die sexuelle Lust fördern, sondern in leichter Form ein „Hauch von Intimität beziehungsweise Vertrauen“ beim reinen sexuellen Trieberlebnis aufkommen lassen.
Ja, aber die Leidenschaft fehlt?
Dennoch kann dieses Praktizieren von triebhaften Sexerleben oftmals Probleme mit sich bringen, wenn Partner einerseits Trieb gelüstet sind, aber gleichzeitig nach liebevollen Berührungen sich sehnen. Besonders feste Partnerschaften beklagen sich über mangelnde Leidenschaft. Doch wie oben bereits kurz aufgeführt beginnt die Leidenschaft bei IHNEN und das lange vor dem sexuellen Erleben. Dass der Alltag es oft schwer macht, die Leidenschaft nach einem anstrengenden Arbeitstag zu vermitteln, ist uns mehr als bewusst. Doch Paare sollten sich auch klar sein, dass beides – also Leidenschaftlichkeit und sexuelles Trieberlebnis – seltener möglich ist. Nur bei Paaren, die sprichwörtlich auf einer Welle surfen ist dies gegeben. Andere müssen gegebenenfalls getrennte Wege der Erfüllung finden. Damit meinen wir beispielsweise erst die körperliche oder geistige Bestätigung am Tage und dann das reine sexuelle Vergnügen mit diesem Partner. Wie schon so oft von uns erwähnt, kann Petting einigen Paaren helfen. Es gibt dahingehend auch sexuelle Stellungen (grins), die animalisch wirken, aber gleichzeitig Intimität (Verbundenheit) ausstrahlen. Probieren Sie diesbezüglich mit Ihrem Partner gemeinsam die Möglichkeiten aus.
Um überhaupt in den Genuss von Berührungen zu kommen, wird Sex als einzige Form angesehen, um die Bedürfnisse zu stillen. Doch wie bereits geschildert ist eine liebevolle oder spirituelle Berührung von einer sexuellen Berührung erstmal zu unterscheiden. Daher kann es passieren, dass sich hier oftmals Frauen zurückziehen und keine Lust mehr auf Sex haben, weil die zärtlichen „Berührungen“ fehlen. Aber auch der Mann kann sich sexuell zurückziehen, weil vorab die geistige Berührung gefehlt hat.
Leidenschaftliche fördernde Maßnahmen
Die sogenannte Leidenschaft sollte aufgebaut und individuell auf Partnerschaften bezogen gefestigt werden.
- Erkennen Sie, dass die Leidenschaft, die Verbundenheit nicht erst durch das Praktizieren von Sex passiert, sondern vorab schon durch non-verbale und verbale Kommunikation.
- Ein Wiedersehen mit einem authentischen Lächeln oder einem Lächeln zwischendurch fördert die Verbundenheit.
- Verspielte Einheiten oder gemeinsame kurze sportliche Aktivitäten fördert die Verbundenheit.
- Nicht-Sexuelle Berührungen, als Seelennahrung zu verstehen, wie Wertschätzung und kleine Gespräche fördert die Verbundenheit.
- Sich beim gemeinsamen Essen oder Café-Trinken in der Öffentlichkeit mal anzuschauen, fördert auch die Verbundenheit.
Manchmal ist der Partner wie ein Spiegel. Darunter wird auch verstanden, dass Ihr Partner unbewusst dieselbe Haltung, dieselbe Denk- und Stimmungsrichtung wie Sie einnimmt. Dies kann zeitlich gleichzeitig, aber oftmals auch später gespiegelt werden. Wie im guten Sinne kann diese Spiegelung daher auch negative Stimmungsbilder hervorrufen, wie beispielsweise ein ständiges Nörgeln – was die Verbundenheit, die Leidenschaft, ein berührt werden nicht unbedingt fördert.
Wenn Sie berührt werden wollen, dann geben Sie Anlass zum berührt werden. Den anderen Partner womöglich noch täglich zu beschimpfen, fördert kein berührt werden und im späteren Zuge noch nicht mal angefasst zu werden. Daher das Bild ganz oben als Analogie zu verstehen. Sie können sich zwar an einem leidenschaftlichen Ort befinden, doch Sie sind letztendlich der Anfangspunkt und der Ausgangspunkt, um das Magische – die Leidenschaft, auch zu erleben. Selbstverständlich sollten beide Partner das wissen.
Pinup-Kalender, Frau und Mann Bild?
Daher wollen Männer keine verdrehten emanzipierten Frauen, die nach außen kühl, starr und emotionslos wirken, denn das sind Männer nach außen oftmals schon selber. Wenn Männer auf solche Frauentypen stehen würden, dann hätten wohl die Männer ein Pinup-Kalender von der Bundeskanzlerin Frau Merkel im Zimmer hängen?
Und Frauen hätten einen Pinup-Kalender vom Bundespräsidenten Joachim Gauck mit den identischen Eigenschaften schlafend, ermüdend, wiederholend, nichtssagend. Frauen wünschen sich jedoch Männer, die beim Sex auch mal anfassen können, aber gleichzeitig die weibliche Seite offenbaren und zu anderen Zeitpunkten, eventuell direkt nach dem sexuellen Kontakt warmherzig sein können. Mit tiefer Stimme was Nettes der Frau zu sagen oder mit etwas rauen Händen die Frau zu berühren, ist immer noch mehr Wert als überhaupt nichts zu tun. Zur Not kann ein Mann eine Tube Vaseline kaufen und die Frau beim Vorbeigehen berühren.
Es kann aber auch sein, dass Ihre Beziehung schon in einem kritischen Status ist. Hier können Sie nur versuchen, selbst ein positives oder verändertes Bild von sich abzugeben, in der Hoffnung, der andere Partner erkennt die positiven Veränderungen.