Im vorherigen Artikel wurden stichpunktartig die Folgen des Wirtschaftssystems erläutert, dass automatisch die vielen negativen Folgen in einer Gesellschaft (Art Krebsleiden) erwachsen lassen. Unser Wirtschaftssystem ist einzig vom Konsum abhängig und kann sich daher auf ökologische Normen oder auf personelle /soziale Faktoren überhaupt nicht konzentrieren. Auch wenn Schul- und Studiumsysteme gerne was anderes lehren. Es bleibt dabei, dass es keine Rolle spielt, ob der Konsum ressourcenintensiv, umweltschädigend, gesundheitlich oder moralisch bedenklich ist – Hauptsache, das Geld fließt zugunsten der Anteilseigner. Aus dieser Konsum-Profit-Zielvorgabe ergeben sich zwangsläufig mehr Nachteile als Vorteile, besonders für viele Einzelne und langfristig für die Gesellschaft. Da die natürlichen Ressourcen zudem begrenzt sind, könnte man annehmen, dass Staaten/Unternehmen auf neue Projekte setzen, die zur Umkehr bewegen?
Beispiel auf der Finanzebene, die unter anderem Auswirkungen auf die Bereiche Konsum-Profit-Arbeitsplätze-Arbeitsplatzbedingungen hat:
1980 lag die Haltedauer von Aktien im Durchschnitt 10 Jahre bei einem Aktienkäufer [Großhändler (Trader, Broker, Börsenmakler)]. Die heutige Haltdedauer von Aktien beläuft sich auf 22 Sekunden, danach werden die Aktien weiterverkauft!1
Deutschland hatte seine Chance?
Deutschland hatte die Chance was Großes zu bewirken → ein unabhängiges und friedliches Land mit Vorbildfunktion. Jedoch sind Politiker und Unternehmer in die Falle getappt und schreiben die Geschichte vor über 100 Jahren fort.
Bei diesen Organisationen muss die Frage gestellt werden, für wen diese Organisationen überhaupt arbeiten, woher das Geld für diese Organisationsverwaltung fließt und wer die Regeln mit Ausnahmeklauseln fixiert? Wird im Auftrag eines nachhaltigen Lebens oder im Auftrag des Wirtschaftssystems (Profiteure ..) gearbeitet? Stellen Sie sich doch die Frage, was ein Handelsabkommen bedeutet? Wer profitiert von den Einkommensverteilungen und Rohstoffverwaltungen etc. .. ?
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So toll Organisationen auf den ersten Blick erscheinen mögen, so geben Staaten mit der Zugehörigkeit an diesen Organisationen die Souveränität auf (Souveränität = Entscheidungswille und damit frei von Fremdherrschaft) – beziehungsweise aufgrund bestimmter Vertragsbedingungen sind faule Kompromisse einzelner Staaten unumgänglich. Man kann auch sagen, dass ein Land durch die Abhängigkeit von bestimmten Ressourcen, wie zum Beispiel der Energieversorgung: Öl und Gas verwundbarer ist und sich den Launen der exportierenden Länder ausliefert (siehe Schaubild und internationale Organisationen). Auch legitimieren wiederkehrende Krisen die unterschiedlichsten politischen Entscheidungen ohne dabei die demokratischen Prozesse formell zu beachten. Die Entscheidungseinheit der Bürger wird einfacher ausgehebelt beziehungsweise mit vorheriger Beeinflussung in die gewollte Richtung gelenkt (zwar viele unterschiedliche Organisationen, aber alle mit dem selben Ziel – große Machtkonzentration).
Allgemein sind Organisationen erst dann sinnvoll, wenn jedes Land die Norm- und Regelgesetze für sich selbst verbindlich einhält und keine Ausnahmen zulässt. Darüber hinaus muss jedes Land vorab selbst aktiv für die Belange und Probleme der Bürger im Land ohne lange Beschwerdemechanismen funktionieren und sich insgesamt stetig verbessern (Behörden, Rechtssystem..). Die Aufteilung in viele verschiedene nationale und internationale Organisationen bedeutet also nicht gleich, dass die Kompetenzen zunehmen und eine Verbesserung auf entsprechender Ebene erreicht wird. Denn das Ziel dieser Organisationen entscheidet über das Ergebnis.
Die wirtschaftstärksten Länder – nicht zwangsläufig an Leistung gemessen, beziehen ihre Kraft aus den Unterschieden zwischen Arm und Reich. Dabei ist die interne und externe Ausrichtung der Länder zu verstehen.
Politiker und Handlungsmöglichkeiten?
zur Regulierung des ungleichen Systems
Die Ungleichheiten (Arm, Reich, Macht) sowie andere negative personelle und gesellschaftlichen Folgen, die aus solch geführten Wirtschaftssystemen resultieren, müssen zur Bewahrung eines friedlichen Zusammenhaltes reguliert werden. Um daher eine gefühlte Gerechtigkeit herbeizuführen, stehen der Regierung auf der finanziellen Ebene immer nur drei große Bereiche zur Verfügung (Regulierung der Missverhältnisse).
1. Steuern und Abgaben | 2. Staatsausgaben | 3. Konsum fördern |
Sozialversicherungsbeiträge, Mehrwertsteuer, Lohn- und Einkommensteuer | Sozialleistungen und anderen Hilfen | Subventionen und Kredithilfen |
Es braucht theoretisch keine Politiker oder andere Politiker, um diese 3 Regulierungsinstrumente als dauerhafte Aufgabe durchführen zu können, wenn man das „Auf und Ab“ automatisieren könnte. Indirekt bestätigt sich eine Regierung damit immer wieder selbst, dass sie gebraucht wird. Diese Regulierungsinstrumente bleiben aber nur ein Versuch ohne langfristige und nachhaltige Ergebnisse.
Kürzungen der gesetzlichen Rente sind kein soziales Verhalten, wenn im selben Zeitraum die Diäten (Gehalt der Politiker) oder die Pensionsansprüche der Politiker steigen. Dennoch sollten Sie genauer hinterfragen, wenn die typischen Aussagen folgen, mein Opa, mein Vater hat sein ganzes Leben gearbeitet und bekommt zu wenig Rente und die Arbeitslosen tun nichts. Erstens entsteht für den Arbeitslosen eine Lücke in der Rentenversicherung und zweitens erkennen Sie endlich, dass mit Niedriglohnsektor und atypischen Jobs die nächsten Generation von armen Rentnern produziert wird, da zu wenig in die Rentenkasse eingezahlt worden ist.3 In der neuen Lösungsfindung für dieses Problem, sollten auch weitere Fragen beachtet werden wie beispielsweise, warum die Bischofsgehälter vom Staat bezahlt werden?
In Deutschland können wir mehr egoistische Parteikämpfe mit Flaggenstreit und eindimensionalen Denken wie links, rechts, oben, unten, aber nie die Mitte und damit die Interessen eines nachhaltigen und verantwortungsvollen Gesellschaftsaufbaus beobachten. Die Bildung, sowie die Menschheitsgeschichte ist aber auch an den meisten Wähler-Personen spürbar vorbeigegangen, wenn diese beispielsweise weiterhin auf öffentlichen Veranstaltungen von Politikern und Religions-Institutionen berauschend teilnehmen. Diesbezüglich werden für beiderseitigen Interessen Großveranstaltungen genutzt. Beispielsweise der Katholikentag 2014 in Regensburg. Dort übernahm der Freistaat Bayern, sowie Landkreis Regensburg ein Teil der Kosten mit über 6 Millionen Euro an Steuergeldern, obwohl die katholische Kirche alleine in Deutschland rund 200 Milliarden Euro besitzen (Geldanlagen, Grundbesitz, Immobilien) und darüber hinaus Eintrittsgelder eingenommen wurden (Staffelung: 15 € – 125 €). Katholische „goldige Führer“ sprachen aber scharfsinnig von der Abschaffung des Kapitalismus und Politiker warben stark für ein Europa mit Währungsunion (EWWU).2
Kennen Sie eigentlich das Spiel „Stille Post“?
Zu früheren Jahrhunderten haben sich Menschen an Religionen geklammert, weil sie mit politischen oder sozialen Zuständen unzufrieden waren. Sie suchten daher Trost und Hoffnung in den vielen Welt-Religionen als Gruppenzugehörigkeit, als Erlöserfunktion und Ersatzfunktion für verschiedene Dinge. Wir empfehlen allen Menschen den Kinofilm „Agora – Die Säulen des Himmels“.
Je stärker ein Land, eine Person von Ungleichgewichten betroffen ist, je mehr eine Person die Gruppenzugehörigkeit benötigt, desto stärker wird nach Kompensationen (Ausgleich) gesucht. In Kombination mit einem unklaren und unselbständigen Geist haben Organisationen es leichter zu lenken und ein künstliches Gefühl der Zugehörigkeit aufzubauen (Massenpsychose).
Kurzfassung:
Während andere Länder noch tief in alten Religionsmustern verfallen sind, wurde in Deutschland die Organisation Religion großteils durch andere Organisationen ersetzt (z.B. Medien-Sport, Medien-Produktartikel ..). Diese von außen bestimmende Macht wird wie bei Religionen mit verheißenden Versprechungen oder eigener Argumentation für „das Beste“ argumentiert. Dass einige Personen dabei in Hysterie mit Panikattacken verfallen, weil diese sich mit dem „Neuen“ vollständig identifizieren und sich dadurch wie ein mündiges „Produktvolk“ lenken lassen, will nicht erkannt werden – nicht erkannt werden, dass über das eigene „Dasein“ andere Institutionen oder Personen entscheiden. Diese Gruppe ist somit bereit fast jeden Preis zu zahlen, um die eine Spieler-Gruppe, das eine Produkt zu unterstützen. Daher können fast radikal diese Personen-Gruppen vorgehen, um den „Glauben“, das neue „Produkt“ in der Wahrheitsfindung zu schützen. Mit Argumentationen oder Fakten brauchen Sie daher dieser Personen-Gruppe nicht entgegenkommen, da aufgrund der Produkt-Identifizierung ein persönlicher Angriff verstanden wird (vollständige Übernahme der Werte, wie Meinungen, Verhaltensweisen ..). Deutschland ist damit in der Personen-Entwicklung nicht unbedingt weiter als andere Länder, da Religionen mit dem „Neuen“ nur ersetzt wurde. Anstatt gemeinsam für ausgeglichenere Lebensbedingungen zu sorgen, wird ein kalkuliertes Konsumsystem geschaffen, um erstens das System zu erhalten und zweitens die Menschen mit den verschiedenen Formen lenken zu können. Damit ist es für jede Organisation leicht, die Menschen in der Masse zu beeinflussen (kalkuliertes Machtstreben), sowie das bestehende destruktive System weiter aufrecht zu halten. Auch wenn die Erfahrungen im Leben eine Person selbst erleben muss, so haben Religionen sowie Produktwerbungen in Schulen, aus dieser kurzen Erläuterung (21.Jahrhundert), nichts zu suchen. 4 Denn diese bilden die Menschen nicht, sondern produzieren Mangel und halten an Ängsten fest.
Wir selbst leisten uns natürlich schöne Dinge, die andere eventuell als unnötigen Konsum bezeichnen würden. Dennoch versuchen wir immer überlegt, einzukaufen. Eines sollte daher zum Denken anregen: „Mode-Konsum bedeutet auch oft gleich Armut“. Besonders dann, wenn man versucht mit Konsumgütern sein dürftiges Leben aufzupolieren. Aufzupolieren deshalb, weil man eventuell unglücklich ist, eventuell in einem 25-stöckigen Wohngebäude in einer miserablen Umgebung lebt und einer unbefriedigenden Arbeit nachgeht. Es steht jedem natürlich frei zu konsumieren. Doch bedenken Sie, dass Sie damit den Eliten nur zuspielen und damit „Schulden machen“ gewollt ist. Denn die Eliten wissen, dass wenn andere Bedürfnisse wie beispielsweise: Sicherheit, Geborgenheit, Glücklichsein fehlt (Unausgefülltsein) … – in anderen Bereichen der Mensch versucht jene Dinge zu kompensieren. Der Ausgleich kann dabei in einer reizvollen Ersatzbefriedigung gesucht werden oder der Ausgleich erfolgt in Entladung negativer Verhaltensweisen.
Solange die Menschen wie hysterische Küken sich einer Frau, einem Mann in allen Bereichen (Organisation/Institution..) öffentlich zuwenden, solange sind die Menschen nicht bereit für Veränderungen und müssen den Preis für Ihre Abgabe an Denken sowie Verantwortung zahlen.