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Um den kreativen Prozess zu fördern und innovative Lösungen zu entwickeln, sind Ideenfindung eine gute Alternative Neues zu platzieren. Von den angewandten Kreativitätstechniken, sei es Brainstorming, Mind Mapping oder Brain-Walking, sowie die anderen vorgestellten Techniken hier, sollten einige Grundsätze beachtet werden: Erstens ist es wichtig, eine offene und wertfreie Atmosphäre zu schaffen, in der alle Ideen willkommen sind und keine sofortige Kritik erfolgt. Zweitens sollte Quantität vor Qualität stehen – je mehr Ideen generiert werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich darunter wertvolle Ansätze verbergen. Schließlich ist es hilfreich, verschiedene Perspektiven einzubeziehen und interdisziplinär zu denken (Wissen, Methoden und Perspektiven aus verschiedenen Diszplinen), um den kreativen Horizont zu erweitern und unerwartete Verbindungen herzustellen (kreativ sein).

Inhaltsverzeichnis:
Techniken der Ideenfindung – kreativ sein
Dieser Artikel wurde 2010 erstmalig auf unserer anderen Webseite veröffentlicht.

  • Kreativ neue Prozesse starten: Durch Fantasie, Wissen, Erfahrung und eine gute Beurteilungsfähigkeit [ Vorgänge und Abläufe klären, verstehen und bewerten ]
  • Kreativ „frei Fantasieren“, dabei keine Kritik ausüben – egal wie verrückt die Idee anfangs erscheinen mag
  • Abwertende Kommentare unterlassen
  • Selbstdarstellung einzelner Gruppenmitglieder unerwünscht

Ideenfindung mit den drei Charakteren
Das Theoriegebilde von Prof.Peter Kruse und der Aufbau von Netzwerken und Intelligenz

Owner Broker Creator
Die Owner sind die Personen in einem Unternehmen, die ihr Fachgebiet 1a beherrschen. Jedoch finden die Owner alleine kaum Lösungen und brauchen daher die Spannungen / die Erregung – eine Anregung. Die Broker sind die Personen in einem Unternehmen, die andere Leute kennen und vermitteln können. Zudem erfahren die Broker viel über interne Unternehemensprozesse (Klatsch & Tratsch) und sind somit für Führungskräfte ein verlängertes Ohr. Die Creator sind die Spinner in einem Unternehmen, die immer wieder mit neuen Ideen kommen (kreativ tätig sind) und öfters mal stören.

Zusammenwirken der 3 Charaktere, die ein Gehirn nachbilden sollen (Genie)

1. Schafft Erregung 2. Bildung von Lösungen 3. Die Bewerter
Wenn der Broker und Creator zusammen sind Wenn der Creator und Owner zusammen sind Wenn der Owner und Broker zusammen sind Gemeinsam liefern die Charaktere [ 1+2+3 ] umsetzbare Lösungen und das Ergebnis
→ kann zu Störungen führen, doch erst dadurch wird Erregung geschaffen (Denkprozess) → entsteht Wissen und Lösungen → bewerten die Lösungsvorschläge

Meist werden Unternehmen ohne diese Regel [ 3 Charaktere ] es schwer haben – kreativ – bzw. neue Techniken der Ideenfindung oder eine adäquate Lösung für Probleme zu finden. Auch ist es dringend zu empfehlen, dass einige Unternehmen in Erläuterung der oben genannten 3 Charaktere, ihre Wahl der Bewerber bzw. die Entlassung ihrer Angestellten überdenken. In ähnlicher Form wird diese Kreativitätstechnik auch als Walt-Disney-Methode bezeichnet:

  1. Träumer (Ideen, der Creator)
  2. Realist (Owner, der Macher)
  3. Kritiker (Broker)
  4. und zusätzlich dazu eine neutrale Person (Berater, Beobachter)

Kreativitätstechniken
Techniken der Ideenfindung – kreativ sein


Bei diesen Techniken von Kreativität geht es darum, über die freie Assoziation zu einer Ideenfindung oder vorhandene Problemstellung möglichst viele Aspekte zu finden, die mit dem aktuellen Thema zusammenhängen könnte.

Intuitiv-Kreativ

Kreativitätstechnik / Ideenfindung
1. Brainstorming:

Maximal 15-20 Gruppenteilnehmer sprechen ihre Ideen aus. Der Zeitfaktor beträgt 5 Minuten bis 30 Minuten. Wichtig ist, dass die Ideen-Lösungen erst am Ende des Brainstorming erfolgt! Auch gilt es zu beachten, dass die Mitglieder im Brainstorming über unterschiedliche schöpferische, kreative Energie verfügen. Es gilt also die Regel: abwertende Kommentare unterlassen und andere Teilnehmer nicht zur Ideenaktivität zwingen! Um effektiver in Unternehmen das Brainstorming zu praktizieren, sollten die Mitglieder nicht in feste und bestehende Unternehmenstrukturen denken. Noch besser ist es, einen externen Partner bei der Durchführung des Brainstorming einzusetzen.

Intuitiv-Kreativ

Kreativitätstechnik / Ideenfindung
2. Brainwriting (6-3-5 Methode)

Im Brainwriting oder genannt auch 6-3-5 Methode sind 6 Teilnehmer, die in 3 vorgegebenen Lösungsfelder, ausgehend immer vom Vorgänger die Ideen weiter spinnen und das in einem Zeitfenster von 5 Minuten. 6 Teilnehmer, 3 Durchgänge in 5 Minuten. Alle Teilnehmer haben auf dem Blatt Papier die selbe Frage bzw. Problematik stehen. In 5 Minuten Zeit soll dabei jeder Teilnehmer 3 Ideen notieren. Nach Ablauf der Zeit, werden die Blätter zum Nachbar weitergegeben und eine neue Runde mit neuen 3 Ideen werden notiert. Im Unterschied zu Brainstorming findet beim Brainwriting keine verbale Kommunikation statt, dennoch kann man die Ideenvorschläge des Nachbarn nutzen und als Inspiration weiterentwickeln. Bei der 6-3-5 Methode kann man auch 6 Teilnehmer, 3 Minuten und 5 Durchgänge wählen.

Intuitiv-Kreativ

Kreativitätstechnik / Ideenfindung
3. Brain-Walking

Ähnlich wie beim Brainwriting (6-3-5 Methode) sind die Teilnehmer non-verbal unterwegs. Jedoch notieren die Teilnehmer ihre Ideen auf großen Flipcharts, anstatt auf dem Blatt Papier. Dabei „wandern“ die Teilnehmer im Besprechnungszimmer oder Büroabteilungen von einem Flipchart zum nächsten Flipchart. In Gruppen aufgeteilt notieren die Teilnehmer ihre Lösungen, immer angeregt durch vorherige Teilnehmer. Wobei auf jedem Flippchart die selbe Problemstellung notiert ist. Ergiebiger funktioniert die Brain-Walking-Methode aber in der freien Natur. Denn Bewegung, frische Luft sowie die Assoziation zur Natur, als auch die Trennung der strengen Unternehmenskultur durch die räumliche Distanzierung, erleichtern die Fantasie-Kreativitäts-Lösungsfindung. Beim Mittagsessen, ist diese → entspannte Atmosphäre bei den Teilnehmern in Seminarveranstaltungen, gut zu beobachten.

Kreatives Schreiben
Gedanken ordnen – grafische Darstellung

  • Free-Writing/Mind-Writing:
    Wörter notieren um die Gedanken zu ordnen ( von leicht bis schwer )
Bild wird noch ersetzt
  • Mind-Map [ Gedankenkarte, Spinnennetz ]:
    In der Mitte des Papiers wird das Thema plaziert und ausgehend von diesem Thema werden „Schwerpunkte“ in strukturierter Form rund um das Thema geordnet. ( für Präsentationen, Wissensinhalte strukturiert aufbereiten, als visuelle Darstellung )
Bild wird noch ersetzt
  • Clustering [ Assoziationsketten ]:
    Ähnlich dem Mindmapping werden beim Clustering Assoziationen zu einem Thema grafisch festgehalten, die von einem „Zentralwort“ ausgehen [Cluster-Kern]. Bei der Clustering-Technik findet keine Wertung statt und gehört damit zum Brainstorming-Verfahren.

Kreativitätstechnik / Ideenfindung
Systematisch-Logisch

Morphologische Kasten

Der Morphologische Kasten kommt dann beispielsweise zur Anwendung, wenn Sie für bestehende Produkte neue Merkmale bzw. neue Produkteigenschaften entwickeln wollen. Als Beispiel sei hier ein Getränkehersteller genannt, der für ein neues Produkt eine neue Verpackung kreiren möchte (neue Flasche mit Verschlusssystem). Dabei wird das Produkt in seine möglichen Einzelteile zerlegt und die verschiedensten Merkmale definiert (Lösungskomponenten). Bei Fertigstellung werden die besten Merkmale, als optimalste Lösung – in der Tabelle miteinander – verbunden (Synthetische Phase). Durch die vielen möglichen Kombinationen entstehen zahlreiche neuen Ideen.

In unserem fiktiven Beispiel haben wir uns aus dem Morphologische Kasten für die:
Wasserflasche mit den folgenden Merkmalen entschieden = Glas, 0,5 Liter mit Schraubverschluss

Material Glas Kunststoff Metal Pappe
Volumen 1,5 l 0,5 l 0,1 l 0,25 l
Verschluss Korken Reißverschluss Schraubverschluss Autoverschluss
Verwendung Restaurant Sport Beruf Privat
Motiv klassisch sportlich abstrakt modern
Farbe transparent weiß purpur blau

Methoden der systematischen Bedingungsvariation
Vorhandene Faktoren werden systematisch und konsequent verändert

Kreativitätstechnik / Ideenfindung
Kopfstandtechnik:

Zielfrage formulieren und gegenteilige Antwort finden.

  • Beispielsweise: Wie erreichen wir mehr zufriedene Kunde?
  • Antwort: Indem wir in unseren Produkten Fehler einbauen. Eine Hotline zu Wucherpreisen anbieten..

Kreativitätstechnik / Ideenfindung
Stopptechnik

Ideen werden zu einem bestimmten Zeitpunkt angehalten und überprüft um dann mit den besseren Ergebnissen weiterentwickelt.

Osborn oder Checkliste Methode

Bei der Osborn-Methode werden bestehende Ideen weitergeführt bzw. neu analysiert. Die wiederholte Fragestellung zu dem Problem wird erneut benannt und durch eine Liste manipulativer Verben ergänzt. Stündige Neubetrachtung des Problems.

1. Verwendung anders / Alternative?

  • Welche Parallelen lassen sich zu anderen Produkten finden?
  • Welche alternative Verwendung gibt es?

2. Anpassen, Verändern?

  • Auf welche anderen Produkte könnte man die Lösung anwenden?
  • Welche Eigenschaften sind ersetzbar?

3. Verkleinern, Vergrößern?

  • Wie können Eigenschaften gekürzt werden ohne die primären Funktionen zu beeinträchtigen?
  • Führen neue Eigenschaften, zu neuen Problemen?

4. Kombinieren?

  • Können Eigenschaften neu gruppiert werden oder ausgetauscht werden?

Kreativitätstechnik / Ideenfindung
Analogiemethoden

Komplexe Technik abgeleitet aus der Analogie. Orientierung an den Gestaltungsprinzipien der Natur, die gewonnenen Erkenntnisse sollen für die menschlichen Bedürfnisse übertragen und nutzbringend eingesetzt werden.

Kreativitätstechnik / Ideenfindung
Reizworttechnik

Ausgehend von zufällig bzw. bewussten zusammengestellten Wörtern und Begriffen, werden durch Kombination Anregungen für Lösungen gefunden.

Beispielsweise: Wie kann man das Betriebsklima verbessern?

  • Reizwort: Kaffeekanne!
  • Lösung: Auf die richtige Mischung achten, gemeinsame Kaffeepause .. .
  • Reizwort: Spiegel!
  • Lösung: Das Verhalten des anderen widerspiegeln, sein eigenes Verhalten gespiegelt bekommen .. .

ps.
Dieser Artikel wurde 2010 erstmalig auf unserer anderen Webseite veröffentlicht.

Hinweis:
Dieser Artikel wurde 2010 erstmalig auf unserer anderen Webseite veröffentlicht.
Allgemeine Quellen:
M + S Verlag, Werbung in Theorie und Praxis, 5.Auflage 2000 ISBN 3-930465-00-0
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