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Führungsstile egal welcher Form sind nur Hilfsmittel, um den Betrieb mit seinen Mitarbeitern zu steuern. Die hier aufgeführten allgemeinen Regeln können zum Teil auch auf Partnerschaften bezogen werden.

Grundregeln für eine erfolgreiche Zusammenarbeit

  • Mitarbeiter nicht abwerten
  • Detailliert auf gewünschte Verhaltensänderungen eingehen
  • Feedback sollte zeitnah erfolgen
  • Nicht über Dritte reden
  • Kritik nicht öffentlich machen
  • Konstruktive Kritik äußern und Ideen zur Verbesserung mitgeben
  • Anweisungen sollten klar und würdevoll erfolgen
  • Konflikte managen und nicht aus dem Wege gehen. Vorgesetzte setzen sich für ihre Mitarbeiter ein.
  • Die Verteilung von einfachen Routineaufgaben zu was Besonderem machen, damit der Mitarbeiter sich wertgeschätzt fühlt und dadurch die Aufgaben motivierter und besser umgesetzt werden.
  • Teams nicht nur mit den besten fachlichen Qualifikationen zusammenstellen, sondern bewusst auch andere Qualifikationen / Persönlichkeiten mit in das Team einbinden. Siehe dazu: Techniken der Ideenfindung – kreativ sein Techniken der Ideenfindung mit den 3 Charakteren

Positive Auswirkungen bei Umsetzung der Grundregeln

  • Arbeitszufriedenheit
  • Förderung der Leistung
  • Förderung von Teamarbeit
  • Vertrauen gegenüber Vorgesetzen und Unternehmen
  • Kunden sind zufriedener und Arbeitsprozesse verbessern sich
    [ Kundenbeschwerden werden rückläufig ]

Grundregeln werden nicht beachtet!

  • Arbeitsleistung – die Wertschöpfung – sinkt
  • Motivation sinkt
  • Fehlzeiten steigen
  • Mitarbeiter kündigen und verlassen das Unternehmen [ hohe Fluktuation ]
  • Innere Kündigung
    [ Mitarbeiter haben schon lange für sich selber die Kündigung ausgesprochen. Jedoch verlassen die Mitarbeiter, aus verschiedenen Gründen, das Unternehmen nicht.]
  • [ Kundenbeschwerden steigen ]

Kontrolle
[ Soll-Ist-Abgleich ]

Neben einer konstruktiven Kritik soll auch das Gefühl der Anerkennung gegeben werden, wenn sich bei den verschiedenen Kontrollarten eine Differenz zwischen Arbeitsanweisung und Arbeitserfüllung herausstellt.

  • Stichprobenkontrolle
  • Selbstkontrolle
  • Fremdkontrolle
  • Vollkontrolle
  • Tätigkeits- und Ergebniskontrolle

Führungsstile von Management by ..
Übersicht für Prüfungen und für Führungskräfte zur Wiederholung

Management by Objectives
Führung durch Zielvereinbarung – Gegenstromverfahren von oben nach unten (top-down) und gleichzeitig von unten nach oben (bottom-up)

Bezieht die Mitarbeiter in den Prozess der Zielabstimmung mit ein. Innerhalb der vereinbarten Ziele kann der Mitarbeiter frei entscheiden.

NACHTEILE von Zielvereinbarungen könnten sein: Leistungsdruck bei den Mitarbeitern, Mitarbeiter werden faktisch voneinander gelöst und arbeiten isoliert, dadurch fehlende Solidarität und negative Auswirkungen auf das Betriebsklima, da jeder Mitarbeiter seine Zielvereinbarung erfüllen muss; zu hoher persönlicher Einsatz führt zur Erschöpfung, Verzweiflung; Auch Einflüsse von außen erschweren den Zielprozess: (Kunden, staatliche Auflagen, Banken usw.)

  • Ziele sollten klar und eindeutig formuliert werden
  • Ziele müssen erreichbar sein und sollten unter normalen Bedingungen möglich werden

VORTEILE der zielorientierten Führung könnten in der Anpassungsfähigkeit, sowie in der hohen Aufgaben- und Leistungsorientierung durch die Mitwirkung des einzelnen Mitarbeiters sein.

Management by Exception
Abweichungskontrolle und Eingriffe in Ausnahmefällen

Der Grundgedanke dieses Modells ist, die Führungskräfte dadurch zu entlasten, dass Mitarbeiter solange selbständig entscheiden können, bis vorgeschriebene Toleranzgrenzen überschritten werden oder unvorhergesehene Ereignisse, d.h. Ausnahmefälle, eintreten.

Management by Delegation
Kompetenzen und Handlungsverantwortung übertragen

Kompetenzen und Handlungsverantwortung eines bestimmten Aufgabenbereiches werden soweit wie möglich auf die Mitarbeiter übertragen. Diese treffen die Entscheidungen und realisieren diese. Führungsverantwortung bleibt beim Vorgesetzten. Die Grundprinzipien dieses Ansatzes sind:

  • Für jeden Mitarbeiter wird in den Stellenbeschreibungen ein fest umrissener Aufgaben-, Kompetenz- und Handlungsbereich definiert
  • Aufgaben, Kompetenz und Verantwortung müssen übereinstimmen
  • Die Führungskraft darf nur bei akuter Gefahr in den Aufgabenbereich des Mitarbeiters eingreifen

Weitere Management by ..

4. Management by Results (Systemsteuerung, laufende Kontrolle)
5. Management by Motivation (Mitarbeiterbedürfnisse, gezielte Motivation)
6. Management by Direction and Control (Regelung von Ausnahmefällen)

ps.
Dieser Artikel wurde 2011 erstmalig auf unserer anderen Webseite veröffentlicht.

Author: Sebastian Dalipi
Hinweis:
Dieser Artikel wurde 2011 erstmalig auf unserer anderen Webseite veröffentlicht.
Allgemeine Unterlagen:
Ausbildung zum Wirtschaftsfachwirt IHK und geprüften Betriebswirt IHK
Unternehmensführung: Strategien-Konzepte-Praxisbeispiele, Hans-Erich Müller, 2010, S.205 ISBN 978-3-486-59729-5
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Fotograf: conwide.de